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Modetrends in China

         Was ist typisch deutsch? Was ist typisch französisch? Was ist typisch chinesisch?
Diese Frage wird heutzutage bei dem Thema „Fashion“ etwas schwierig. Die Welt wird kleiner, rückt näher zusammen durch Globalisierung und Internet - genauso ist es die Fashionwelt. Längst gibt es in China H&M, Forever 21 oder C&A. Und was ist daraus geworden, dass man anhand der Kleidung mindestens erkennen kann auf welchem Kontinent der Träger wohnt?

Früher gab es regionale Trachten, eine der Bekanntesten im Westen sind das bayrische Dirndl und die Lederhosen.

Auch in China gab und gibt es Trachten, die heute in ländlichen Regionen noch zu finden sind. Doch genauso wie hier in Deutschland wurden die traditionellen Trachten im Alltag durch die neue Mode verdrängt, welche irgendwie auf der ganzen Welt immer ähnlicher wird.  Ausgenommen das Dirndl und die Lederhosen, welche in letzter Zeit zu einem globalen Trend geworden sind.


        China sitzt jetzt also auch fest im Sattel auf dem Modekarussell, und hat damit einmal mehr eine unglaublich schnelle und erfolgreiche Modernisierung bewältigt. Kaum 40 Jahre liegt die Beendigung der Einheitskleidung Maos durch Deng Xioping zurück. Wer jetzt allerdings glaubt, dass sich vor allem Chinesinnen früher nicht viel aus Mode gemacht haben, liegt falsch. Schaut man auf die Zeitspanne vom Ende der Qing Dynastie bis zu Maos Einheitskluft an, gab es alle zehn Jahre einen merklichen Unterschied.
 

        

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wird die Fashionwelt also immer langweiliger, weil überall auf der Welt die gleichen Klamotten verkauft werden? Definitiv nein! Zumindest soweit man das heute beurteilen kann, haben beispielsweise wir Deutschen immer noch einen leicht unterschiedlichen Modegeschmack im Gegensatz zu den Chinesen, oder auch US-Amerikanern.

Gerade im Winter kann man einen der größten Unterschiede wunderbar erkennen:

Wer von uns Deutschen würde sich trauen, inmitten der einheitlichen schwarz blauen Mäntel einen knall Orangefarbenen mit goldenen Knöpfen und Verzierungen zu tragen?  Nicht viele.

  

         Mal angenommen, man möchte in Deutschland einer der wenigen sein, der Farbe bekennt, dann wird man feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Zum Beispiel H&M wird sich komplett auf die deutsche Affinität für dunkle Mantelfarben im Winter eingestellt haben und nur wenige bis gar keine Wintermäntel mit knalligen Farben verkaufen.

Ein Unterschied ist also schon mal, dass die Chinesin viel mehr Mut zur Farbe haben - je mehr, desto besser.

         Es gibt noch etwas anderes, von dem die Chinesen nicht genug bekommen zu scheinen:

Luxusmarken aus dem Westen! Nicht nur die Reichen in China streben nach den Luxusmarken und den Status, den sie mit sich bringen, auch Verbraucher aus der Mittelschicht und Unterschicht bekommen nicht genug von ihnen.

Nicht nur wegen des Export in den Westen, sondern vor allem für die eigene Bevölkerung werden also die Millionen an Plagiaten produziert. Viele Chinesen wissen, wie was zu kombinieren ist, aber manchmal wird es mit den Fake-Markenprodukten auch übertrieben.
 

        Doch auch der Markt an „richtigen“ Luxusgütern boomt und das nicht ohne Grund, wenn man den Zahlen trauen kann.

Laut der „Want China Times“ sind die Chinesen Konsumenten von mindestens einen Drittel des gesamten Weltkonsums an Luxusgütern. Erschreckend ist es zu hören, dass dieser Konsum nur von zwei Prozent der Bevölkerung Chinas verursacht werden soll. Statistiken zeigen auch, das vor allem Frauen aus den urbanen Gegenden die Hauptkonsumenten sind mit mehr als 50 Prozent.

 

        Bei so viel Potential und schon vorhandenen Konsum hat die Fashionwelt natürlich nicht lange auf
sich warten lassen. Die Shanghai Fashionweek startete erstmals 2003 und fand seither jährlich statt, mit großen Erfolg. Mittlerweile gehört Shanghai deswegen zu einer Fashion-Hauptstädte der Welt.

Auch Peking versucht, mit seiner eigenen Fashionweek zu einer zu werden, hat dies aber noch nicht ganz geschafft.
Abgesehen von der High-Fashion Welt gibt es natürlich auch die normale Mode, die auf der Straße getragen wird.

Hier gibt es zwei Hauptrichtungen.

Auf der einen Seite ist

 


 

 

 

welches ein sehr mädchenhafter, frischer und eleganter Style ist und auf der anderen Seite sieht man die sehr dunkle, edgy und dramatische Richtung, die in China

 


 

 

 

genannt wird.  Wer den Xiao Qinxin Style ausprobieren möchte, sollte sich an Pastelfarben halten, Leinen- und Baumwollstoffe benutzen, flache aber süße Schuhe wählen und nicht vergessen, etwas Altes vintagehaftes einzubauen.

Die, die es kantiger mögen und an Zhong Kouwei interessiert sind, sollten sich an dunkle Farben und Metal
halten und alles lieben, was dramatisch, sexy und manchmal böse ist.

 

Modetrends

In

 

 


neutrale und Erdtöne

 


männliche Mode für Frauen: Blazer, Krawatten,Fliege - Weibliche Accessoires
 


Vintage Mode: Mode aus 1940‘ / 1920‘ -
elegant, klassisch, kultiviert

 


Dressing like Mom: 1970‘ Mode - Maxikleider
und -Röcke, Pony, Taillierte Hosen und Blusen

 


Punkte, Streifen, Karo: kleine Details die eine
gewisse Würze dem Outfit verleihen


 

Out
 


 

Fell: Chinesen mögen es nicht zu auffällig oder aufdringlich - lieber moderat


Crop Tops - zu viel Haut und sieht nur bei sehr / zu dünnen Teenagern gut aus
 


„Lady Gaga Schuhe“ Schuhe mit Plato:
Kontrast zu den gemütlichen Schuhen

 


 

 

 

Manchmal sind chinesische Trendsauch etwas bizarr.

Wie zum Beispiel die „anti-pervert“ Strumpfhosen.

Diese sind für junge Frauen gedacht,  um sich vor Perversen zu schützen. Natürlich teilen sich die Meinungen bei so etwas provokantem. Viele befürchten damit auch attraktive Männer zu vergraulen und halten die Strumpfhose für eine lächerliche Idee.

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